Psychoedukation
Die Vermittlung psychoedukativer Inhalte ist sicher vorrangig die Aufgabe professioneller Trauma-therapeut:innen und -Berater:innen. Da Trauma-tisierungen infolge massiv erhöhter Stressbe-lastung entstehen, lohnt sich auch für andere, helfende Berufsgruppen ein Ausein-dersetzen mit diesem Aspekt. Stress und dessen Verarbeitung spielt beinahe in allen pädago-gischen, medizinisch und therapeutischen Feldern eine große Rolle.

Die Bedeutung von Psychoedukation
Psychoedukation ist ein elementarer Bestandteil im Prozess der Traumaverarbeitung. Klient:innen können so verstehen und einordnen, woher ihre Symptome kommen und welche inneren Prozesse zu diesen führen. Auch das Verhalten während einer traumatischen Situation kann so genauer erklärt werden und eventuell bestehende Schuld- und Schamgefühle gemindert werden. Psychoedukation kann und soll Entlastung schaffen indem sich die Klient:in wieder als "Akteur der eigenen Handlung" (Karameros und Sack in Sack et al, 2013, S. 209) verstehen lernt.
Links
zum
Thema
https://www.be-here-now.eu/ - Initiative von institut-berlin.de
https://www.refugee-trauma.help/ - Informationsmaterialien für Geflüchtete und deren Helfer:innen
https://www.migesplus.ch/publikationen/wenn-das-vergessen-nicht-gelingt
Broschüre " Wenn das Vergessen nicht gelingt" von migesplus.ch (Schweizerisches rotes Kreuz)
Psychoedukation in einfacher Sprache
Leider gibt es nur wenig Material für Menschen, die auf Texte in einfacher Sprache angewiesen sind.
Diese Lücke soll geschlossen werden, weshalb im hier ein Dokument zum Thema "Stress und Trauma in einfacher Sprache" zur Verfügung steht.
Dieses Material eignet sich besonders gut für junge Erwachsene und kann neben einem psychoedukativen Ansatz auch für das Arbeiten im Bereich der Lese- und Sprachstörungen verwendet werden. Es ist also ebenso für den Einsatz im logopädischen und ergotherapeutischen Feld geeignet und soll die Möglichkeit zum Austausch über lebensnahe Themen in der Therapie geben. Als passenden "Nebeneffekt" können ebenso Stressverarbeitungsmethoden und die eigene Stresswahrnehmung und Stressbiographie besprochen werden.